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Sonntag, 31. März 2019

#03/2019 12tel Blick

Für diesen 12tel Blick habe ich einen Umweg durchs Dorf genommen, um dir ein Stück meiner Umgebung zu zeigen.


Ich wohne im Zentrum von Hötting, dem größten Stadtteil, denn mit seinen 45km2 macht er die Hältfe von Innsbruck aus. Höchster Punkt ist der Gipfel des kleinen Solstein auf 2637m und der Ortskern liegt auf 607m.


Ansitz Lichtenthurn "Schneeburg"
Die Verbindung von Innsbruck ins Tiroler Oberland wurde erst im 16. Jhdt. ins Tal verlegt, bis dahin führte der Verkehrt über die heutige Schneeburggasse, mitten durchs Dorf.


Auch heute noch herrscht hier viel zu viel Verkehr in den engen Gassen. So mancher Tourist wirft dann die Nerven weg, wenn ihm ein Linienbus entgegen kommt.


Außerdem war Hötting vor seiner Eingemeindung 1938 mit 8000 Einwohnern, das größte Dorf Österreichs.


Seinen baulichen Dorfcharakter hat Hötting kaum verloren, und der Eigensinn der Höttinger steht dem der Bewohner eines kleinen Ortes im hintersten tiroler Tal in nichts nach.


Das ist die alte Höttinger Kirche, in der ich geheiratet und meine Kinder getauft wurden.

Pfoah is des lang her (2000)
Die Grundmauern stammen noch aus dem 10.Jhdt, die erste Kirche wurde dann Ende des 13. Jhdt. urkundlich erwähnt und im 15.Jhdt neu errichtet. Später wurde der gotische Bau barockisiert und der Turm bekam seine Kupferhaube.


Die etwas gedrungene Bauweise, hat ihm den Namen „Höttinger Nudl“ eingebracht, übrigens auch der Name der ältesten österreichischen Faschingszeitung (seit 1908).


Diese Gasse wurde im letzten Jahr weltberühmt, als die Herren bei der Finalen Runde der Staßenrad WM hier hinauf zur Höll fuhren. Den Weg zeige ich euch dann bei einer anderen Runde.


Derzeit liegt nur ein wenig weiter oben „die Höttinger Lan“ im Graben und ist unpassierbar, bzw. ist es lebensgefährlich den Graben zu überqueren solange oben noch so viel Schnee liegt.


Der oberste Teil der Dorfgasse, wie sie heißt, muss in schneereichen Winter immer wieder mal aus Sicherheitsgründen evakuiert werden, da trotz Lawinenverbauung nicht sichergestellt ist, dass die Lawine rechtzeitig stoppt.


Aber jetzt geht es weiter und wir biegen schon mal in die richtige Richtung ab. Hötting liegt am Fuße der Nordkette und auf sonnigen Hängen wurde im 15.Jhdt. sogar Wein angebaut.


Hier siehst du zwischen den Bäumen schon meinen Standort bei dem Schuppen. Ich mag die Stadt in der ich wohne und diesen Teil in dem ich wohne ganz besonders. Innerhalb von 15 Minuten bin ich entweder im Wald oder im Zentrum.


Zum Abschluss noch die Jahrescollage. Es ist eindeutig grüner geworden und demnächst kommen die Tiere auf die Wiesen.


Ein langer Spaziergang war das, der dir hoffentlich gefallen hat.
Verlinkt bei 12tel Blick

6 Kommentare:

  1. Okay,

    das muss ich jetzt nochmal durchlesen .. so viel Info ....

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    1. Ich habe eh sooooo viel nicht geschrieben... Das nächste mal bekommst du dann eine extra Führung.
      Bussi

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  2. Servus Birgit!
    Es war ein wunderschöner Spaziergang mit viel interessanter Info. Danke fürs "Mitnehmen" auf den Weg zu deinem Blick im März! Ich wünsch dir eine schöne Woche und schick dir liebe Grüße
    ELFi

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    1. Schön, wenn es dir gefallen hat... dir auch eine schöne Woche.

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  3. Servus Birgit, wunderschöne Gegend, ein bischen davon kenne ich ja auch. Mein Sohn hat 3 Jahre an der Höttinger Au gewohnt.
    Lg aus Wien

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  4. Ich glaub ich muss dich heur noch besuchen kommen!

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Ich freue mich irrsinnig über jeden Kommentar ...
auch Löwen können schnurren !!!

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